Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Blutwerte und verschiedene Untersuchungsmethoden sind wichtig für die Diagnose, Prognose und Therapieüberwachung. In diesem Artikel betrachten wir die wichtigsten Blutwerte und ergänzende Untersuchungen genauer.
Wichtige Blutwerte bei Brustkrebs
Blutwert | Normalbereich | Bedeutung bei Erhöhung | Zusätzliche Informationen |
---|---|---|---|
CA 15-3 | < 25 U/ml | Tumormarker für Brustkrebs | Nicht für Früherkennung geeignet |
CEA (Carcinoembryonales Antigen) | < 5 ng/ml | Unspezifischer Tumormarker | Erhöht bei fortgeschrittenen Stadien |
HER2/neu | Proteinüberexpression | Therapeutische Relevanz | Bestimmt durch Gewebeuntersuchung |
Hormonrezeptoren (ER/PR) | Positiv oder negativ | Einfluss auf Therapie | Bestimmt durch Biopsie |
Detaillierte Erläuterung der Blutwerte
CA 15-3:
- Erhöht bei einigen Brustkrebspatientinnen.
- Nützlich für die Verlaufsbeobachtung.
CEA:
- Unspezifisch, kann auch bei anderen Krebsarten erhöht sein.
- Ergänzend zur Überwachung.
HER2/neu:
- Überexpression weist auf aggressiven Tumor hin.
- Therapie mit Trastuzumab möglich.
Hormonrezeptoren (ER/PR):
- Positiver Status ermöglicht antihormonelle Therapie.
- Wichtig für Therapieplanung.
Ergänzende Untersuchungsmethoden
Mammographie:
- Standarduntersuchung zur Früherkennung.
- Erkennt Mikroverkalkungen und Tumore.
Ultraschall der Brust:
- Ergänzend zur Mammographie.
- Beurteilung von Zysten und festen Knoten.
Kernspintomographie (MRT):
- Detaillierte Bildgebung bei unklarem Befund.
- Besonders bei dichtem Brustgewebe hilfreich.
Biopsie:
- Gewebeentnahme zur histologischen Untersuchung.
- Bestimmung von Rezeptorstatus und Tumorgrad.
Skelettszintigraphie und CT:
- Ausschluss von Metastasen bei fortgeschrittenem Tumor.
Fazit
Blutwerte spielen eine unterstützende Rolle bei der Diagnose und Überwachung von Brustkrebs. Die Hauptdiagnose erfolgt durch bildgebende Verfahren und Gewebeuntersuchungen. Individuelle Therapieansätze basieren auf spezifischen Tumoreigenschaften.